BOSSE

Stillstand ist nicht sein Ding. BOSSE wirbelt wieder! BOSSE strotzt vor frischen musikalischen Ideen, unnachahmlichem Wortwitz und bemerkenswerter Tiefenschärfe in seinem Blick auf die Dinge. ER wirbelt auf. Künstlerisch, thematisch, emotional. Mit Hüftschwung und Haltung. Mit Leichtigkeit und Bodenhaftung.

Zu einem der etabliertesten und anerkanntesten Künstler im Live-Business zu gehören: wohl die schönste Auszeichnung für Kontinuität und das größte Geschenk, was einem das eigene Publikum machen kann. Sein Antrieb: Jeder Schritt nach vorne setzt Energie frei. Jedes durchschwitzte Konzert Liebe. Jedes neue Album Dankbarkeit. Von außen heute mehr denn je: Wertschätzung und uneingeschränkte Sympathie. Für eine bemerkenswerte Künstlerkarriere. Fernab von Eitelkeiten und Starallüren. Voller Tiefe und Nachhaltigkeit.


KitschKrieg

An KitschKrieg ist in den letzten Jahren niemand vorbeigekommen. Ob Trettmann, Haiyti, Ufo361, Joey Bargeld, Beginner oder Bonez MC & Raf Camora: Die Liste der Künstler mit denen KitschKrieg in den letzten Jahren zusammengearbeitet und deren Sound geprägt haben ist scheinbar endlos.

Mit “Standard” feat. Gringo, Ufo361, Gzuz und Trettmann erschien 2017 schließlich die erste Solo-Single, welche innerhalb kürzester Zeit Gold-Status erlangte. Mit “5 Minuten” feat. Cro, AnnenMayKantereit & Trettmann folgte die zweite Hit-Single, von vielen zu Recht als einer der besten deutschen Pop Songs der letzten Jahre bezeichnet.

Dieses Jahr bringen KitschKrieg die Zukunft des Deutschraps auf die Bühne des Kosmonauts, ein Auftritt den ihr definitiv nicht verpassen solltet!

 


Leoniden

Aus ihrer Homebase Kiel starteten die LEONIDEN auf die Bühnen der Sommerfestivals, spielten ausverkaufte Konzerte von Berlin bis Wolfsburg, gründeten ihr eigenes Label „Two Peace Signs“, veröffentlichten darauf ihr Debütalbum und weil die Welt manchmal doch gerecht ist, passierte das, was niemand erwarten konnte: Plötzlich laufen LEONIDEN-Songs im Radio, sie gewinnen den New Music Award, sind 200 von 365 Tagen im Jahr auf Achse und ihre Songs werden mehr als 15 Millionen mal auf Spotify gestreamt. Und wisst ihr was? Es gibt niemanden, der diesen geilen Zirkus mehr verdient hätte als die LEONIDEN!

Ihre Songs sind ein irres Feuerwerk, mischen Punk und Grunge kongenial mit Elementen aus Funk und Soul und entwickeln damit eine Dringlichkeit, der man sich einfach nicht entziehen kann – ganz gleich, ob der eigene Sound sonst eher Rap oder doch eher Techno ist.

Auch nach einem kompletten Jahr im Fast-Forward-Modus macht sich bei den LEONIDEN keine Müdigkeit breit. Dass die Live-Energie der LEONIDEN einmalig und ansteckend ist, hat sich mittlerweile sowieso herumgesprochen. Und da das Wort „Pause“ im Wortschatz der Band nicht vorkommt, könnt ihr euch auf die LEONIDEN auf dem Kosmonaut 2019 freuen!


NURA

Unter dem Motto „Allo Leute Tour 2019“ geht Nura, nach ihrer zuletzt restlos ausverkauften Tournee mit SXTN, im September erstmals solo auf Tour. Die Rapperin und Sängerin gab Ende 2017 mit der Single „Auf der Kippe“ mit AchtVier ihr Solo-Debüt und ist spätestens seit ihrem Song „Chaya“ mit Trettmann jedem ein Begriff. Mit neuem Sound überzeugt sie ihre Fans – weg vom derben Rap mit provokanten Texten, hin zu Trap und RnB. Und der Erfolg gibt ihr Recht: Erst am 06. Dezember wurde sie als ‚Beste Künstlerin’ mit der 1Live Krone ausgezeichnet. Nach Auftritten bei #wirsindmehr in Chemnitz und Modus Mio wird Nura im Sommer 2019 auch unter anderem beim Splash!-, Frauenfeld- und Deichbrand Festival spielen, bevor sie im September für elf Termine durch Deutschland, Österreich und die Schweiz tourt.


shame

In der Heimat der Wettbüros wird zurzeit ein Name groß gehandelt: SHAME. Die Band lebt von Konfrontation. Sei es die brodelnde Intensität, die auf ihrem Debüt „Songs of Praise“ knistert, oder das Adrenalin-pumpende Chaos, das sich bei ihren aufregenden von großen Emotionen angetriebenen Shows entfaltet.

Mit einem gesunden DIY-Ethos als Grundlage und mit The Fall und Wire als musikalische Einflüsse schafften sich SHAME eine Nische in der Musikszene Südlondons und entwickelten furchtlos ihren aufrichtigen, eckigen, peitschenden Post-Punk. Wir freuen uns auf Shame beim Kosmonaut Festival 2019!


Die Nerven

Fast drei Jahre mit unzähligen Konzerten, einer Theaterarbeit und diversen Songwriting-Sessions lagen zwischen den Aufnahmen zu OUT und FAKE. Bereits während die Stücke geschrieben wurden, legten DIE NERVEN mehr Wert auf Vielfalt denn je, jeder der zwölf Songs funktioniert sowohl im Albumkontext, als auch für sich alleine. 

„Mit Abstand hat uns kein Album so viel abverlangt wie dieses hier“, reflektiert die Band über ihr viertes Album und sagt, dass sie sich aufgrund des anstrengenden Entstehungsprozesses mehrere Male annähernd aufgelöst hätte. FAKE ist ein Monolith von Album, ein Statement, die Wucht und wurde von Fans wie Presse gleichermaßen gefeiert: „Ein Manifest gegen die Arriviertheit“ schrieb die Süddeutsche Zeitung, „Die Nerven stemmen sich mit ihrem bisher wirkmächtigsten Album gegen das „Fake“-Zeitalter“ urteilte Spiegel Online, „Drei solche Ichs machen Die Nerven zum besten (Post-)Punk-Trio im Lande und FAKE zu einer Platte, die klingt, als hätte jemand einen Sprengsatz in die ICH-MASCHINE geworfen“ so der Musikexpress, während die Intro sie aufs Cover nahm und urteilte: „Ihr könnt jetzt alle schon mal nach Hause gehen: Das beste deutsche Album des Jahres kommt von den Nerven.“ 

Nachdem FAKE auf Platz 13 (!) der Top 100 Albumcharts einstieg, kommen Die Nerven aufs Kosmonaut Festival um „ihren Titel als beste deutsche Liveband zu verteidigen“ (Visions Magazin).


TUA

Tua hat ein Album gemacht. Das ist eine bedeutsame Nachricht: Seit Jahren wird auf dieses Stück Musik gewartet, das auf dem besten Weg war, ein deutsches “Detox” zu werden, ein kleiner Mythos für die Ewigkeit. Der Rapper, Sänger und Produzent meldet sich mit seinem bislang persönlichsten Album zurück: „TUA“ reflektiert eine Biografie voller Brüche – und erzählt dabei eine Geschichte über das Leben selbst.

„TUA“ ist eine Konzeptplatte im besten Sinne: Ein gereifter Mann und Musiker tritt seinem Ich von gestern entgegen – und begegnet dabei seinem Ich von heute. Die musikalischen Referenzen ziehen sich wie ein roter Faden durch das Album. Manchmal sind sie verhüllt von einem Schleier der Erinnerung wie in der Post-Rave-Musik von Burial oder James Blake. Manchmal brettern sie frontal in die Fresse wie nachts um drei in einer billigen Großraumdisse. Diesen Sound bringt Tua 2019 auch live aufs Kosmonaut Festival.


Kid Simius

Vor knapp zehn Jahren zog Kid Simius aus Granada im Süden Spaniens nach Berlin. Seitdem hat er unverkennbare Nummer-Eins und Underground Hits produziert und bei Deutschlands wichtigstem Rapper in der Band gespielt. Er hat HipHop produziert, Bassmusik, Surfpop, psychedelischen Disco und elektronischen Pop. Er ist um die halbe Welt getourt und hat sich, beinahe nebenbei, als einer der gefragtesten House- und Techno-DJs in der Berliner Underground-Szene etabliert.

Frag seine Mitstreiter wie Marteria oder Paul Kalkbrenner. Frag Siriusmo, Roland Knauf (Deichkind) oder Tropf (Beginner), mit denen er zusammengearbeitet hat. Frag das Feiervolk im Kater Blau, bei der Fusion, auf dem Splash oder dem SXSW. Einen Musiker wie Kid Simius findet man nicht alle Tage.

 


Granada

Was Granada mit ihrem Debutalbum im letzten Jahr hingelegt haben, kann sich sehen lassen. Ihre Songs haben mehrere Millionen Plays auf Youtube und Spotify. Sie waren für 2 Amadeus Awards nominiert und ihre charmanten Songs liefen in den Radiostationen im deutschsprachigen Raum auf und ab.

Sie waren mit Sportfreunde Stiller auf Tour, mittlerweile sind Granada selbst Headliner auf vielen Festivals. Doch was macht den Erfolg Granada genau aus? Die fünf Musiker vereinen good old Indie à la The Strokes, Vampire Weekend und The Hives mit catchy Gesang und Akkordeon und granteln auf Mundart dabei mit einer guten Dosis Humor. Live holt einen die Band dermaßen ab, dass man spätestens nach dem zweiten Song laut mitsingt, ohne sich dabei blöd vorzukommen. Ölt also schon einmal eure Stimmbänder!


OG Keemo

Zusammen mit seinem Produzenten Funkvater Frank sorgt der Mannheimer seit einiger Zeit für Aufruhr. Mit der Haltung von der Straße und dem Intellekt eines Philosophen meißelt Keemo feinste Wortskulpturen in den Beton. Keemo ist ein Künstler, zeichnet und malt. Doch verwechsle seine ruhige Art und seinen unterschiedlichen Begabungen nicht mit Schwäche. Keemo bewegt sich in den Straßen seiner Stadt wie ein Silberrücken.

Der Beweggrund für das was er tut, ist die Familie, die Verantwortung der sich jeder Mitte 20 stellen muss, wiegt bei Keemo noch etwas schwerer. Wohin geht die Reise und wie schafft man es Pflicht und Verantwortung gegenüber der Familie mit seinen Träumen in Einklang zu bringen. Street-Poetry eben. Wer live dabei sein will, wenn Keemo „den Baseballschläger wie ein Dirigent“ schwingen lässt, während Franky Jazz Samples auf die Trap-Drums legt, der ist auf den Festivals 2019 genau richtig.


YASSIN

Es heißt, das erste Album sei das leichteste und das schwerste. Nun schaut Yassin mittlerweile auf eine umfangreiche Diskografie seiner Band Audio88 & Yassin zurück – 10 Jahre sind seit der ersten Veröffentlichung vergangen – und dennoch handelt es sich nach diversen Chartplatzierungen und ausverkauften Tourneen bei „YPSILON“ um Yassins Solo-Debüt. .

Während bei Audio88 & Yassin oft die Freude an der Häme im Vordergrund stand, wirft Yassin nun den Blick auf das große Ganze und sich selbst. Der Blickwinkel ist ein anderer. In mitreißender Unmittelbarkeit erzählt Yassin seine Geschichte und lässt dabei gerade die kritischen Momente nicht aus. Die einstige Hau-Drauf-Attitüde weicht Emotionen wie Empathie, Angst, aber auch Zuversicht. Komplexe Arrangements brechen mit den Hip-Hop typischen Hörgewohnheiten und ziehen den Hörer in Yassins eigene Klangwelt. Botschaften finden ihren Weg über eingängige Melodien, anstatt sie mit Vorschlaghammer-Drums in den Gehörgang zu prügeln. Yassin rappt und singt (Ja, singt!) jede Zeile, als könnte es die letzte sein.

 


Josi Miller

Begeistert von der Technik und angetrieben von der Liebe zum Hip Hop gewann die damals 16 Jährige Josi Miller ihre ersten Turntables bei einem DJ-Battle und ihre Welt wurde zu einer Scheibe. Mit ihrer explosiven Mischung aus urbanen Sounds und Rap Classics gepaart mit Trap, ummantelt von mächtigen Bässen spielt sie sich durch die tanzenden Crowds der Nation.

Als Support von Künstlern wie Rapper Kid Ink, Rae Sremmurd, DJ Premier, A-Trak, und Waka Flocka Flame konnte sie nicht nur musikalisch sondern auch technisch zeigen, was sie drauf hat. Aktuell tourt sie als Dj von Frauenarzt durchs Land und bespielt mit ihm die großen Festivalbühnen. Akustische Liebe gibt’s bei ihrer Hip Hop- Radiosendung „deine Homegirls“, bei der sie mit Helen Fares von Hiphop.de zusammen jeden 2. Samstag bei NRJ Sachsen zu hören ist. Tune in.


Hoe_mies

„Hoe__mies ist ein Community Space und eine Hip Hop Partyreihe, die innerhalb weniger Monate zu einer der beliebtesten Hip Hop Partys Berlins wurde. Was sie ausmacht, ist vor allem ihr politischer Ansatz, die Hip Hop Szene inklusiver zu gestalten, weshalb sie ihren Fokus auf weibliche, nicht-binäre und transgeschlechtliche Acts legen. Sie sind sowohl eine Plattform für all diejenigen DJs und Performer*innen, die oft vom Mainstream ausgeschlossen werden, als auch ein Partyspace, der Hip Hop und andere urbane Musikrichtungen zelebriert und die männliche Dominanz in der Szene aufbricht.

Der Sound von Hoe__mies bewegt sich zwischen Trap, Dancehall, Baile Funk, Neoperreo, 90er & 2000er Classics, Rap-House, Jersey Club uvm.“


Salwa Benz

Direkt aus Kreuzberg ‐ für Salwa Benz ist das nicht nur eine Standortbestimmung, sondern Programm: Geboren und aufgewachsen in dem sagenumwobenen kreativen Epizentrum der Republik, hat Salwa den Vibe des spannendsten Bezirks Berlins von klein auf aufgesogen.

Und das zeigt sich auch in ihrer Arbeit: Tagsüber nimmt sie als Journalistin und Moderatorin die großen und kleinen Stars der Pop-­ und vor allem HipHop-­Welt unter die Lupe, nachts bugsiert sie ihren Swag und Sachverstand auf die Tanzflächen der Clubs: Ob Deutschrap, Trap, Bass Music oder auch mal großer Pop – alles, was stilsicher ballert, lässt Salwa in ihre technisch versierten und äußerst enthusiastischen Sets einfließen.


Serious Klein

Es ist schwer nicht von Serious Klein beeindruckt zu sein.

Kelvin Boakye AKA Serious Klein ist ein auf englisch rappender MC aus dem deutschen Hip Hop Underground. Mit seiner Debut EP „The Serious Outlook“ erschien er 2012 auf der Bildfläche, mit seinen folgenden EPs „The Introduction“ und „Summer 03’s Problem“ konnte er auch in England und den USA für Aufsehen sorgen. Sein Sound besteht aus einem Mix aus Jazz, Rap, Hip-Hop, Trap und Soul, insgesamt am ehesten wahrscheinlich „Art Rap“.

2016 supportete er u.a. Denzel Curry, Mick Jenkins, The Underachievers und Bryson Tiller, wurde darüber hinaus sogar von Alicia Keys eingeladen – und von ihr als einer der heissesten Newcomer des Landes bezeichnet. Freut euch auf Serious Klein auf dem Kosmonaut 2019!

 

 

 

 


Beauty & The Beats

Wer es erlebt hat, weiß es: Die irren HipPopElectroIndieFunk-Sets von Beauty & the Beats bringen jeden Gast zum Ausrasten und jeden Club zum Überlaufen. Erstklassige Fähigkeiten an den Turntables sorgen für die nötige musikalische Firepower, um den Leuten HitsHitsHits und Geheimtipps jenseits des nächsten Internethypes auf erfrischende Weise um die Ohren zu ballern.

Wenn er loslegt, gehen Beats und Genres, Musikkultur und Party nahtlos ineinander über und bilden ein bedingungslos tanzbares Konzept, das für sich spricht. Dabei reißt er jedes Wochenende Clubs und Events in ganz Deutschland ab.

Aber ist auch egal wo. DER TYP HAT BOCK!


Ecke Prenz

Ecke Prenz sind transgenre im HipHop-Kosmos unterwegs. Die DJ’s & Produzenten Breaque und V.Raeter. Die beiden aus dem Ecke Prenz Radio. Der eine DJ bei Audio88 & Yassin. Der andere DJ von Fatoni. Ein Duo, das sich von ihrem Rapmusik-Ursprung völlig befreit durch sämtliche Clubmusik tanzt.

Nur sehr selten erlebt man im Club so eine eklektische Rundfahrt durch HipHop aller Formen und Farben wie mit den Boys vom Corner. Breaque und V.Raeter sind ein ehrliches, eingespieltes DJ-Team, das HipHop in einem sehr ursprünglichen Sinn begreift. Der rote Faden: HipHop ist nicht, was du spielst, sondern wie du es spielst. Konsequent back to back, Song für Song. Spielfreude, Funk und Deepness sind die gemeinsamen Nenner, egal was passiert. Kompromisslos, mutig und mit dem unbedingten Willen, dem Publikum etwas Neues mitzugeben, hat sich das Duo eine eigene Identität erarbeitet –fernab gängiger Formeln und Formate und immer auf Augenhöhe mit dem Publikum.

 


Alli Neumann

Alli Neumann, nach eigenen Angaben seit einigen Jahren 20, findet: Das mit der lieblichen, friedlichen, mit allem außer dem lästigen Liebeskummer einverstandenen Popmusik war eine Weile ganz schön, aber jetzt ist es vielleicht doch mal wieder an der Zeit für eine Alternative. Für Pop, der etwas will. Was sich dadurch ausdrückt, dass er für etwas steht. Und über Liebeskummer kann man dabei ja trotzdem noch singen. 

Das, was man auf ihren ersten beiden EPs hört, die im Oktober 2018 und Frühjahr 2019 veröffentlicht werden, nennt Alli deshalb auch „Alternativen Pop“.

„Ich hab keinen Bock, eine weitere glattgebügelte, angepasste Frau in unserer Musikindustrie zu sein“, sagt Alli. „Es ist mal wieder Zeit für ein bisschen Krawall.“ 


Mia Morgan

Nicht zuletzt, weil in ihrem eigenen Plattenregal Type 0 Negative und Clan Of Xymox neben Marina & The Diamonds und Falco stehen, bezeichnet Mia Morgan ihre von eingängigen Synthie-Leads und emotional aufgeladenen Texten geprägte Musik kurzum als „Gruftpop“. Sie fürchtet sich nicht vor dem stigmatisierten Begriff der deutschsprachigen Popmusik, mehr noch hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, diesen mit genreübergreifenden Sound-Elementen und von einer liberal-feministischen Position aus neu zu definieren.

Ihre erste veröffentlichte Demo „Waveboy“ erzählte von achtziger Jahre-Nostalgie und dem Lebensgefühl der in die Melancholie verliebten Millenial-Generation. „Waveboy“ wurde ein Underground-Sommersong für all jene, die sich zwischen Anspielungen auf die frühen Ärzte, weiße Rosen und All-Black-Outfits wiederfinden konnten. Mia Morgan stellt die Frage nach Pop, der nicht von der Stange, sondern von Herzen kommt.


HOPE

Marschieren, Gewalt, sklavische Disziplin, Technokratie und Techno, das ist Deutsch. Ironischer: wann immer ausserhalb von Deutschland eine deutsche Band geliebt wird, dann genau dafür. Am deutlichsten wird das bei DAF, Kraftwerk und Rammstein. Aber kann es deutsche Popmusik geben? Würde Portishead heute in Berlin gegründet werden und Josef Beuys mit einer groben Drahtbürste die Band in Stücke reissen, um sie in einem dunklen, 30 Meter hohen Silo zur künstlichen Produktion für Eisberge auszustellen, käme dieses Gesamtkunstwerk Hope wohl am nächsten.

ALGIERS und IDLES waren die ersten, die sich ausserhalb von Deutschland in dieses zerberstende emotionale Monster von Band verliebt haben, und mit denen sie ausgiebig auf Tour gingen. Dann wurden Hope von der Presse beim Eurosonic als neues, weirdes Popwunder gefeiert. Ihr selbstbetiteltes Debütalbum haben sie mit Olaf Opal (The Notwist) in einer zerfallenen Lungenheilanstalt aufgenommen, um die innere Zerstörung und Kälte einzufangen. Es hat das Zeug zum zeitlosen Klassiker.


Pom Poko

POM POKO – oder auch die „K-Punk-Explosion aus Norwegen“ (Museek) genannt – können vor allem eins: Freche Punkmelodien mit zuckersüßem Unterton auf die Bühne bringen. Mit ihren vulkanartigen Art-Rock Ausbrüchen und Texten, bei denen nicht lange um den heißen Brei geredet wird, wurden sie vom New Musical Express bereits im Januar 2017 unter die Top 10 der norwegischen Bands gewählt, die jedermann kennen soll und muss.

Angelehnt an den japanischen Anime-Film Pom Poko haben die vier Norweger ihren Namen vor allem als Referenz zu ihren Livekonzerten ausgewählt: „Der Pom Poko Film beinhaltet viel davon, wie wir unsere Konzerte mögen und lieben: viel Energie und ein rasantes Tempo, viel Stimulation für Augen und Ohren und allen voran ein total verrückter Abend mit viel Spaß.“


cashmiri

Miriam Davoudvandi aka Cashmiri ist freie Journalistin und Chefredakteurin des splash! Mag, einem Berliner HipHop-Magazin. Während sie tagsüber über Musik schreibt, stellt sie nachts ihr Wissen mit ihren Sets unter Beweis.

Sie nennt ihr Genre liebevoll „Ambient Twerk“, also eine Kombination aus Rap, R&B, Baile Funk, Dancehall und Jersey Club. Als Kind der rumänischen und iranischen Diaspora, verarbeitet sie heimische Einflüsse in ihren Auftritten.


Elias Agogo

Egal ob African Funk, Tropical Tunes, Worldwide Disco, Spiritual Jazz oder Contemporary Electronic music – bei Elias Agogo geht es um das Gefühl und die Energie der Musik.

Der mittlerweile in Montreal lebende Produzent und Livekünstler ist in den letzten Jahren ganz schön herumgekommen: Konzerte in ganz Europa und Nordamerika, darunter auch Festivals wie das SXSW in Austin. Wir freuen uns, dass er dieses Jahr auch auf Kosmonaut zu sehen sein wird!


K.I.Z

Was für ein Siegeszug. Hinter K.I.Z liegen ein Nummer 1 Album, zahlreiche Platinplatten, komplett ausverkaufte Tourneen und eine über die letzten Jahre alles in den Schatten stellende Festivalpräsenz.

Geldberge von unfassbarem Ausmaß wurden angehäuft, für Normalsterbliche kaum auszugeben, doch dank exzessiven Drogenkonsums und Veruntreuung seitens des Managements sind die Kassen schon wieder komplett leer.

Neues Geld muss her. Aus diesem Grund und weil die Welt tatsächlich immer noch untergeht, spielen K.I.Z auf dem diesjährigen Kosmonaut Festival!


Von Wegen Lisbeth

Tausende Kilometer bei 43 Grad auf der Autobahn, gefühlte 637 Sprints zwischen Omnichord und Regenbogenachttästler: Von Wegen Lisbeth haben in den letzten Jahren von Cuxhaven bis Konstanz so ziemlich jede Bühne bespielt und dabei pflichtbewusst und mit akribischer Sorgfalt jeden Backstagekühlschrank geleert.

Nach monatelangem Festivalsommer im heimischen Berlin angekommen, mussten die Fünf dann jedoch ernüchtert feststellen, dass die Milch im Kühlschrank in der Zwischenzeit verschimmelt ist und vor Matzes Fenster ein Büroneubau die Sicht auf die Autobahn versperrt. Während die fünf Pflicht-Berliner nach zahlreichen Konzerten quer durch die Republik also in der Hood wieder regelmäßiger nach dem Rechten sahen, hörte man es zwischen Penny und Proberaum verdächtig aus der Tiefe ächzen und wummern: Ein angsteinflößendes aber eindeutiges Zeichen, dass 2019 noch das ein oder andere Unerwartete auf uns zukommen könnte. So z.B. das Kosmonaut Festival!


Parcels

Es gibt vieles, wofür man die Parcels schon hielt: Manchmal etwa für eine französische Band: Les Par-Sells. Gern auch mal für einen Haufen australischer Strand-Dudes. Oder diese Typen, die direkt aus den Siebzigern in die Gegenwart geschickt wurden. Was die Parcels wirklich sind, vor allem, wenn man nun über ihr Debütalbum spricht, ist aber vor allem eines: Ein schwer zu definierender Superlativ.

Viele, die die Parcels zum ersten Mal auf der Bühne sehen, haben das Gefühl, etwas ganz Eigenes entdeckt zu haben. Ja, man kann hier und da durchaus hören, dass die Band mal ein paar Tage mit Daft Punk in einem Raum saß. Aber es gibt eben auch Tracks wie „Exotica“. Und beim sechsten Anhören entdeckt man vielleicht sogar etwas Dubstep auf dem Album. Die Band, die sich stets zwischen den Polen moderner Mentalität und Old-School-Traditionen bewegt, wollte eine Album ohne stilistische Grenzen aufnehmen, das sich dabei trotzdem nach einem großen Ganzen anfühlt. Genau wie bei den klassischen Alben der Popgeschichte, die die Parcels selbst verehren.

Und mit diesem Gefühl stehen sie nicht allein da, denn die deutliche Ahnung beschleicht einen, dass eine Band wie die Parcels, genau wie ihre Garderobe, nur alle 30 Jahre mal auf der Bildfläche erscheint.


Giant Rooks

Die Haltung der Giant Rooks ist kosmopolitisch, genau wie ihr Sound. Aus Deutschland herausgekommen ist die Band schon jetzt. Mittlerweile ist es für sie fast genauso normal, in Manchester zu spielen oder in London, wie es für andere deutsche Indie-Bands normal ist in München zu spielen oder in Bremen. Und die Clubs werden größer, die Tickets verkaufen sich immer schneller, große Teile der Tour zu EP sind schon jetzt ausverkauft.

Giant Rooks sind immer noch erst Anfang 20 und damit unverschämt jung. Wenn sie weiterhin mit dieser unfassbaren Intensität an ihren Songs schrauben, was soll man denn nach einer so dermaßen ausgereiften EP wie „Wild Stare“ erst von einem Debütalbum erwarten?


BHZ

Die musikalische Verortung der Crew fällt nicht nur aufgrund der breiten Karosserie ihrer unterschiedlichsten Künstler, sondern auch durch die straighte und siegesgewisse Kreuzung von klassischem, lockeren Berliner Boom-Bap-Vibe und modernen Trap-Elementen aus gegenwärtigen Hip-Hop-Anwandlungen schwer. 

Auch wenn sich die Jungs musikalisch ungern in eine Schublade einordnen lassen, liegt dennoch mindestens auf der Hand, dass sich ihr authentisches Auftreten besonders im Rahmen von Live- Auftritten im vollen Maße entfaltet. Egal ob mit Bangern im Club oder bei Akustik-Sessions in Berliner Bars: Wenn Dead Dawg, Monk, Ion Miles, Big Pat, Longus Mongus, MotB und Samy auf Bühnen zueinander finden, ist harter Abriss in Form von energiegeladenen Shows vorprogrammiert. Bitte alle einmal die Arme hoch für BHZ!


Fil Bo Riva

Geboren in Rom, bekommt Fil mit zehn die erste Gitarre geschenkt. Später spielt er in kleineren Bands, schreibt Songs, vergisst darüber das Lernen, landet auf einem Internat in Irland. »Das war eine prägende Zeit«, sagt Fil heute. »Die ganzen Bands, die nach den Strokes kamen, MGMT, Arctic Monkeys, Mumford & Sons, habe ich in Irland viel früher entdeckt als andere.«

In den letzten Jahren spielen Fil Bo Riva drei ausverkaufte Tourneen und Konzerte unter anderem in Paris, London, Mailand und Amsterdam. Ihre Songs laufen überall im Radio, Fil Bo Riva treten auf Festivals wie Great Escape, Eurosonic und Montreux Jazz Festival auf, es gibt gemeinsame Tourneen mit Matt Corby, Joan As Police Woman, Milky Chance und einigen anderen, außerdem eine Nominierung für den Europe Talent Award. Das alles wohlgemerkt mit nur einer einzigen EP im Rücken, denn das Album kommt ja erst jetzt.

Europäische Folklore, Indie-Pop – ein betörendes Ensemble-Werk aus der Perspektive eines überaus begabten Songschreibers, welches der Wahlberliner gemeinsam mit seiner Band beim Kosmonaut auf die Bühne bringen wird.